Studientage

Schlüssel (foto: Werner Näf)

Kreta (foto: Wolfgang Bittner)

Israel Massada (foto: Wolfgang Bittner)

         DENKEN WILL GEÜBT SEIN.
MIT DER ZEIT IST ES GANZ EINFACH.
              
SAMSTAG 20. APRIL 2024 SAMSTAG 25. MAI 2024 WIE HAT JESUS SEINEN WEG GEFUNDEN?
Die Bedeutung der hebräischen Bibel (AT) für Jesus und für uns.

20. April 2024 (I)
Grundlagen - verschiedene Heilsboten – Johannes der Täufer – Ursprung der messianischen Hoffnung (I)

25. Mai 2024 (II)
messianische Hoffnung (II) – wie verhält sich der Messias? – was ist vom Messias zu erwarten?
das Scheitern des Messias und der Weg des Evangeliums - die Erkenntnis der „Stunde“ …

Jesus ist seinen Weg in bemerkenswerter Ruhe gegangen. In grosser Klarheit hat er seine Entscheidungen getroffen, obwohl sein Leben von Anfang an spannend und umkämpft war. Wie kann man das verstehen? Er war sich klar, welche Menschen er in seinen engeren Jüngerkreis berief, wie lange er an einem Ort bleiben wollte … Johannes der Täufer war sich gewiss, dass er in Jesus den Kommenden Gottes vor sich hatte. Die Taten Jesu aber machten ihn unsicher. „Bist du wirklich der, der da kommen soll?“ (Mt 11,3). Woher wusste Jesus, welche Taten er zu tun hatte und welche nicht? Ihm war klar, dass sein Auftrag zunächst nur den „verlorenen Schafen des Hauses Israel“ galt, nicht aber den Samaritanern, nicht den Heiden. Trotzdem machte er Ausnahmen (Hauptmann von Kapernaum, kanaanäische Frau). Warum? Erst nach der Auferstehung sandte er seine Jünger auch zu den Heiden-Völkern. Er wusste, dass er vorerst noch nicht nach Jerusalem, also noch nicht an die Öffentlichkeit gehen sollte (Joh 7,6). Doch plötzlich war ihm klar, dass die von ihm erwartete Stunde gekommen ist (Joh 12,23), und zwar die „Stunde“ seines Leidens und Sterbens. Woran hat er das erkannt?

Der Schlüssel zu all diesen Fragen liegt in Jesu Gespräch mit seinem Vater, also in seinem Gebet. Das Gebet war für ihn ein Gespräch über all jene Aussagen der hebräischen Bibel, also des Alten Testamentes, die vom kommenden Messias, dem Sohn Davids handelten. Bei allen Aussagen und Entscheidungen Jesu kann man zurück fragen: „Woher - also: Woher aus der Bibel - hat er das?“ In den Schriften der Bibel hörte er die Stimme seines Vaters. Und all das gab er an seine Jünger weiter „Und er begann bei Mose und bei allen Propheten und legte ihnen in allen Schriften aus, was über ihn handelt“ (Lk 24,27).

An diesen beiden Studientagen lernen wir die Grundlagen für Jesu Umgang mit seiner Bibel (unserem Alten Testament) kennen. Was lernen wir dabei auch für unser Lesen biblischer Texte?


ZUM INHALT • DIE GRUNDLAGE:
die selbstverständliche Kenntnis der biblischen Texte - Schulbildung - Lesen - Auswendiglernen - Gedächtnis

• VERSCHIEDENE ERWARTETE HEILSBOTEN:
Messias (Sohn Davids) - der Prophet (wie Moses 5. Mose 18,15) - Elia - der „Kommende“ (siehe Joh 1,19-28)

• WEN BZW. WAS ERWARTETE DER TÄUFER?
Johannes spricht nie von Jesus als dem Christus, dem Messias. Er nennt ihn den "Kommenden". Daran hängt seine Unsicherheit im Blick auf die Taten Jesu Mt 11,1-6; 3,1-12; Maleachi 3,1-5.19-24 [3,1-5; 4,1-6] u.a.

• WIE VERHÄLT SICH DER MESSIAS?
1. Samuel 16; 25; 26,9-12; - natürlich die ganze Davidsgeschichte; vgl. Philipper 2,5-11; 1. Petr 2,19-23

• WAS IST VOM MESSIAS, DEM SOHN DAVIDS ZU ERWARTEN?
Die Messiaserwartung beginnt mit 2. Samuel 7,11-16. Vgl. Jesaja 9,1-6[2-7]; 11,1-12,6 usw. 35,1-10; 42,1-9; 49,1-6; 50,4-9; 52,7-12; 52,13-53,12; 61,1-6 usw. … Dazu Aussagen aus den Mose-Büchern, den Psalmen [z.B. Psalm 8; Psalm 118,22-26; vgl. Jes 28,16], den weiteren Propheten, den Schriften …)

• SENDUNG DER JÜNGER:
Warum werden sie nur zu den verlorenen Schafen Israels gesandt? Mt 10,5f; Jesaja 49,1-6 (das Scheitern des Messias)
• die Zurückweisung der kanaanäischen Frau Mt 15,21-28; Joh 5,19-20
• der Hauptmann von Kapernaum Mt 8,5-13
• der sogenannte Missionsbefehl Mt 28,18-20
• die Missions-Reihenfolge bei Barnabas und Paulus: Apg 13,44-48

• JESU WISSEN UM SEINE „STUNDE“ und die Art seines Todes:
Johannes 2,4 (vgl. 7,6.8.30; 8,20; 12,20-33; 13,1 — Jesaja 11,(1-9)10-12(13-12,6)

Bei den angegebenen Bibelstellen handelt es sich nur um eine erste Auswahl. Wir werden nur einen Teil davon genauer betrachten können. Änderungen sind vorbehalten. Bitte bringen Sie ihre eigene Bibel (Altes und Neues Testament) mit.

Zur Methode:
• Einführung in die jüdische Schulbildung zur Zeit Jesu;
• Kurzvorträge zu den einzelnen Themen;
• Hinweise zur Auslegungsmethode, die zur Zeit Jesu galt;
• Einführung in die wichtigsten Bibeltexte, an denen Jesus sich orientiert hat;
• Lesen der Texte in Einzelarbeit und in kleinen Gruppen;
• Austausch und Beantwortung von Fragen im Plenum.

REFERENT - MODERATION Der Studientag wird gestaltet und moderiert von Dr. Wolfgang J. Bittner und Dr. Ulrike Bittner

WAS  SIND  STUDIENTAGE? Das Bild vom Schlüssel oben links soll zeigen: Oft ist der Zugang zu einem Thema entscheidend. Es braucht so etwas wie einen Schlüssel, um Fragen einzuordnen, zu gewichten, die Folgen der jeweiligen Antwort zu erkennen. Das Bild rechts ist ein Symbol für den notwendigen Aufstieg. Es zeigt die 'Rampe', die die Römer im Jahr 73 zur Eroberung der Festung Massada aufgeschüttet haben. Es kann ein Symbol dafür sein, dass andere uns den manchmal beschwerlichen Weg der eigenen Klärung bereits vorbereitet haben und uns vorausgegangen sind. Dennoch müssen oft auch noch selbst 'aufschütten. Vor allem müssen wir selbst hinaufsteigen, was ja auch nicht ohne eigene Anstrengung geht.

Die Fritz Blanke Gesellschaft plant zwei bis drei Studientage pro Jahr.


KENNZEICHEN UNSERER STUDIENTAGE
◉ Jede und jeder kann mitmachen. Es braucht keine Voraussetzungen, keinen besonderen Schulabschluss. Wir reden verständlich miteinander.
◉ Gedankengänge sind auch dann nachzuvollziehen, wenn jemand die Voraussetzungen des christlichen Glaubens nicht teilt.
◉ Wir behandeln jedes Thema in alltagsrelevanten Zusammenhängen. Wiir erkennen, warum und wo die jeweiligen Themen im privaten, im gesellschaftlichen und im politischen Diskurs vorkommen.
◉ Wir zeigen, wo und wie die Themen in der Bibel und in der Tradition der Kirche formuliert werden.
◉ Fragen - auch kritische - und Beiträge sind ausdrücklich erwünscht.

THEMENWÜNSCHE
Themenwünsche für einen zukünftigen Studientag? Bitte wenden Sie sich an Dr. Wolfgang J. Bittner, Studienleiter der Fritz Blanke Gesellschaft (wbittner@bluewin.ch) oder an Pfrn. Dr. Ulrike Bittner (ulrike.bittner@bluewin.ch).

ORT UND ZEIT
EMK - Zeltweg 20, 8001 Zürich
jeweils 09:45 bis 16:30 Uhr

KOSTEN  UND  ANMELDUNG KURSKOSTEN
Fr. 90.- (Einzelpersonen); Fr. 150.- (Paare); Fr. 40.- (Studierende und Menschen mit geringem Einkommen). Kaffee und Snacks inbegriffen.
Zu bezahlen mit der Anmeldung auf Konto UBS Switzerland AG
Postfach, 8098 Zürich
IBAN CH03 0029 3293 8074 8441 X
Konto: FBG Studientage,
Markus Würgler, Säumerstr. 44, CH-8803 Rüschlikon
Der Betrag kann auch am Studientag beglichen werden.

ANMELDUNG
Wir bitten um telefonische oder um schriftliche Anmeldung bei
Marco Würgler, Eggrainweg 3, 8803 Rüschlikon, Tel. +41 (0)79 446 57 76
oder per E-Mail an marco.wuergler@sdv-nidelbad.ch

FLYER
Den Flyer für diese Studientage können Sie unten auf dieser Seite herunterladen oder gleich hier: 20240420-0525_Studientag

Dokumente


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